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Erdgas bleibt mobil

Gazprom-Chef Allexei Miller (li) und OMV Generaldirektor Rainer Seele unterzeichneten 2018 die Verlängerung des Gasliefervertrages bis 2040. Damals als Zeichen der gegenseitigen Wertschätzung im Beisein von Präsident Wladimir Putin und Bundeskanzler Sebastian Kurz.
© BKA

Erdgas bleibt mobil

Erdgas ist ein wesentlicher Primärenergieträger. Ein Blick auf die Verbrauchszahlen zeigt, dass dies mangels Alternativen noch weit in die Zukunft so bleiben wird. Außerdem besteht technologisch die Möglichkeit, den fossilen Anteil durch die Beimischung von Wasserstoff und/oder Biogas deutlich zu reduzieren. Die Reserven sind ausreichend, sie belaufen sich laut BP Statistical Review zum Jahresende 2020 weltweit auf 188.100 Milliarden Kubikmeter. Russland liegt mit 37,4 Milliarden Kubikmeter an erster Stelle. Die Auswirkungen auf den Klimawandel sind bekannt. Es ist jedoch deutlich weniger wirksam als das Heizen und die Verstromung von Kohle. Erdgas bietet auch eine umweltfreundliche Mobilitätsalternative zum fossilen Dieselkraftstoff.

Deutschland und Österreich sind – mangels ausreichender eigener Erdgasreserven – von Importen abhängig. Das betrifft vor allem das Erdgas aus der Russischen Föderation. Im Jahr 2020 importierte Österreich von Russland 6,13 Milliarden Kubikmeter. 

Sichere Erdgasversorgung bis hin zum Endkunden

Das heimische Gasnetz ist ein historisch gewachsenes System, das wegen seiner geografischen Lage eine wichtige Drehscheibe für die Weiterverteilung – vor allem nach Süd- und Westeuropa – darstellt. Es besteht aus einem rund 2.000 Kilometer langen Fernleitungs- oder Hochdrucknetz. Davon sind 900 Kilometer im Eigentum von Gas Connect Austria, ebenso die Erdgasübernahmestation Baumgarten an der March, die im September 2019 das 60-jährige Bestandsjubiläum feierte. Es ist die wichtigste und modernste Erdgasdrehscheibe Europas, über die die Anlieferung und Verteilung von vorwiegend russischem Erdgas erfolgt. Das österreichische Verteilernetz für regionale Kunden hat eine Länge 44.000 Kilometern.

Im Jahr 2018 unterzeichnete der damalige OMV Generaldirektor Rainer Seele gemeinsam mit dem Gazprom-Chef Allexei Miller, unter Beisein von Präsident Wladimir Putin und Bundeskanzler Sebastian Kurz, die Verlängerung des Gasliefervertrages bis zum Jahr 2040. Sie sicherten damit die Versorgung mit qualitativ hochwertigem Erdgas zu moderaten Konditionen.

Quellen: Gas Connect Austria, BP Statistical Review, FV Mineralölindustrie, Gazprom, OMV