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EVN Klimainitiative

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Deutschland: Energieverbrauch bleibt auf Talfahrt

Für die ersten 9 Monate meldet das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin einen deutlichen Rückgang des Energieverbrauchs gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 8,7 Prozent auf 8.469 Petajoule. Hochgerechnet auf das ganze Jahr 2020 wird der Rückgang bei 7 Prozent liegen und eine Höhe von 11.920 Petajoule erreichen.
Infolge des Verbrauchsrückgangs sowie weiterer Verschiebungen im Energiemix zugunsten der Erneuerbaren und des Erdgases rechnet das Institut für 2020 einen Rückgang der Kohlendioxid-Emissionen in einer Größenordnung von knapp 22 Millionen Tonnen.

In den ersten neun Monaten sank der Verbrauch bei Mineralöl um 8,7 Prozent, bei Erdgas um 3 Prozent, bei Steinkohle um 25,7 Prozent, bei Braukohle um 12 Prozent und bei der Kernenergie kam es durch die planmäßige Abschaltung des Kraftwerks Philippsburg zum Jahresende 2019 zu einem Rückgang der Stromproduktion um 12 Prozent. Die Erneuerbaren steigerten ihren Beitrag zum gesamten Energieverbrauch um insgesamt 3 Prozent. Der Zuwachs beruht überwiegend auf der witterungsbedingten höheren Stromerzeugung aus Wind- und PV-Anlagen.

Die Struktur des Primärenergieverbrauchs in Deutschland zeigt in den ersten drei Quartalen folgendes Bild: Mineralöl 35,6%, Erdgas 25,4%, Steinkohle 7,3%, Braunkohle 7,5%, Kernenergie 6,2% und Erneuerbare 16,8% und Sonstige 1,2%.