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Rekordkonzentration von Mikroplastik im arktischen Meereis

Infrarot-Spektrometer entlarven im Meereis die hohe Belastung mit Kleinstpartikeln. © Tristan Vankann

Forscher des Alfred-Wegener-Instituts haben im arktischen Meereis so viel Mikroplastik wie nie zuvor gefunden. Die Eisproben aus fünf verschiedenen Regionen des Arktischen Ozeans enthielten zum Teil mehr als 12.000 Mikroplastik-Teilchen pro Liter Meereis. Mehr als die Hälfte der im Eis eingeschlossenen Mikroplastik-Teilchen können problemlos von arktischen Kleinstlebewesen wie Wimperntierchen oder Ruderfußkrebsen gefressen werden und über die Fische in die Nahrungsmittelkette der Menschen gelangen. Das Forscherteam fand in den Eisschollen, die in den pazifischen Wassermassen des Kanadischen Beckens getrieben sind, bis zu 17 verschiedene Kunststofftypen, darunter Verpackungsmaterialien wie Polyethylen und Polypropylen, aber auch Lacke, Nylon, Polyester und Cellulose Azetat. Letzteres wird bei der Herstellung von Zigarettenfiltern verwendet.

Die wissenschaftlichen Ansprechpartner für weitere Informationen sind Dr. Ilka Peeken, Dr. Gunnar Gerdts und Dr. Melanie Bergmann. Sie können über den Presseleiter des Alfred-Wegener-Instituts Dr. Folke Mehrtens (folke.mehrtens@awi.de) erreicht werden.

Das Alfred-Wegener-Institut ist eines der 18 Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft. Es ist die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands.