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Seit zehn Jahren kein Fracking mehr in Deutschland

Grafik zur Funktionsweise von Fracking
Fracking ist in sensiblen Wasserschutz- und Heilquellenschutzgebieten verboten.
© LBEG

In den vergangenen zehn Jahren hat es in Niedersachsen, dem wichtigsten Erdgasfördergebiet in Deutschland, kein „Hydraulic Fracturing“ – kurz „Fracking“ mehr gegeben. Dabei handelt es sich um eine Technik, bei der eine meist mit Chemikalien versetzte Flüssigkeit durch ein Bohrloch unter hohem Druck in eine Erdöl- oder Erdgaslagerstätte eingepresst wird. Dort entstehen durch den Druck feine Risse im Speichergestein, über die dann der Rohstoff zum Bohrloch fließt. Mit dieser Methode wird die Förderrate einer Bohrung erhöht oder eine Förderung überhaupt erst möglich.

Zwischen 1961 und 2011 hatte es insgesamt 350 registrierte Fracking-Maßnahmen in Niedersachsen gegeben. Aus den restlichen 15 Bundesländern zusammen sind gerade einmal zwei Dutzend bekannt. So ging zwischen 2011 und 2020 die Förderrate aufgrund der Verschärfung der Voraussetzungen für das Fracking von 12 Milliarden Kubikmeter auf 5,3 Milliarden Kubikmeter zurück. Mit der Fertigstellung von Nordstream II wird aber auch in Zukunft ausreichend Erdgas nach Europa fließen.

Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie in Hannover hat die gängigsten Fragen rund um Fracking zusammengestellt: Fragen und Antworten rund um Fracking.