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Deutschland: Energieverbrauch in 2015 leicht gestiegen – Energiemix wird von Mineralöl geprägt

Der Energieverbrauch in Deutschland erreichte 2015 eine Höhe von 13.335 Petajoule (PJ). Das entspricht nach Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 1,3 Prozent.

Der Zuwachs geht im Wesentlichen auf die gegenüber dem sehr milden Vorjahr etwas kühleren Witterung und den damit verbundenen höheren Heizenergiebedarf zurück. Der Verbrauchszuwachs infolge der positiven Konjunkturentwicklung sowie durch den Bevölkerungszuwachs wurde durch Zugewinne bei der Energieeffizienz ausgeglichen.

Der Mineralölverbrauch lag 2015 mit 4.511 Petajoule praktisch unverändert auf dem Niveau des Vorjahres. Während der Dieselverbrauch um knapp vier Prozent anstieg, kam es bei Ottokraftstoffen zu einem Minus von zwei Prozent.

Der Erdgasverbrauch stieg um fünf Prozent auf 2.804 Petajoule. Die Stromerzeugung aus Erdgas war mit einem Minus von sieben Prozent erneut rückläufig.

Der Verbrauch an Steinkohle sank um 0,7 Prozent auf 1.691 Petajoule, der an Braunkohle lag mit 1.587 Petajoule knapp über dem Wert des Vorjahres.

Bei der Kernenergie gab es ein Minus von knapp sechs Prozent, was auf die Außerbetriebnahme des Kernkraftwerks Grafenrheinfeld zur Jahresmitte zurückzuführen ist.

Die Erneuerbaren erhöhten ihren Beitrag um insgesamt knapp 11 Prozent auf 1.679 Petajoule. Den höchsten Zuwachs verzeichnete die Windkraft mit einem Plus von 50 Prozent, gefolgt von Solarenergie mit sechs Prozent.

Die Struktur des Energieverbrauchs wird weiterhin von dem hohen Anteils des Mineralöls geprägt. Erdgas deckt gut ein Fünftel des Verbrauchs. Gut ein Viertel des Energieverbrauchs entfällt auf Kohle. Die Erneuerbaren liegen im Energiemix bei einem Anteil von 12,6 Prozent.

Weitere Informationen: www.ag-energiebilanzen.de