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Pazifik speichert Kohlendioxid in Tausenden Metern Tiefe
Ein internationales Forscherteam unter der Leitung von Wissenschaftlern des Alfred-Wegener-Instituts hat neue Erkenntnisse zum Kohlendioxid-Austausch zwischen Ozean und Atmosphäre gewonnen und trägt dazu bei, eines der großen wissenschaftlichen Rätsel der Eiszeiten zu lösen. In den zurückliegenden 800.000 Jahren Klimageschichte waren die Wechsel von einer Warmzeit zu einer Eiszeit stets mit einer ausgeprägten Abnahme des Kohlendioxidgehalts in der Atmosphäre verbunden. Sein Wert sank dann von 280 auf 180 ppm (parts per million). Wohin diese große Menge Kohlendioxid jedoch verschwand und durch welche Prozesse es am Ende der Eiszeit wieder in die Atmosphäre gelangte, war bis heute umstritten. Den Wissenschaftlern ist es nun gelungen, einen bedeutenden Kohlendioxid-Speicher in 2.000 bis 4.300 Metern Tiefe im Südpazifik ausfindig zu machen und dessen Ausgangsgeschichte detailliert zu rekonstruieren. Ihre Erkenntnisse sind nun open access im Wissenschaftsjournal Nature Communications erschienen. Weitere Informationen: Dr. Ralf Tiedemann, Alfred-Wegener-Institut , Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (Ralf.Tiedemann@awi.de).