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EVN Klimainitiative

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Si vis pacem para bellum

Wer Frieden will muss sich auf den Krieg vorbereiten

USA – zweistellige Milliardensummen für die Rüstungsindustrie beflügeln das Wirtschaftswachstum
© US Gov

Das AEI American Enterprise Institute, eines der führenden konservativen US Thinktanks bezeichnet die milliardenschwere US-Militärhilfe für die Ukraine als eine maßgebliche Konjunkturspritze, von der die amerikanischen Arbeitnehmer direkt profitieren und damit helfen, die gegenwärtige Regierung aufgrund der positiven Wirtschaftsdaten weiterhin zu stabilisieren. Dabei geht es zum Beispiel um die im Bundesstaat Ohio gebauten Abrams-Panzer oder die Stinger-Raketen, die seit dem Jahr 2005 nicht mehr erzeugt worden sind. Jetzt erhält die Ukraine 1400 Stück aus den Altbeständen und das Pentagon hat 625 Millionen Dollar für neue bewilligt. Ähnlich verhält es sich um Dutzende andere Waffengattungen. So werden anstelle der von den NATO-Staaten der Ukraine zur Verfügung gestellten älteren Kampfflugzeuge Dutzende F-35-Fighter-Jets um zweistellige Milliardensummen gebaut, die den Arbeitsmärkten in Kalifornien, Connecticut, Iowa und Texas zugutekommen, wo Teile der Kampfjets produziert werden.

Friedensprojekt Europa wird zu Grabe getragen

In Deutschland schießen die Aktienkurse des führenden Rüstungskonzerns Rheinmetall durch die Decke. Im Januar haben Frankreich, Deutschland und mehr als 20 weitere Länder eine „Artillerie-Koalition“ gestartet und im niedersächsischen Unterlüß wurde vor kurzem der Spatenstich für eine Munitionsfabrik gesetzt. Das Werk soll bis zu 700.000 Artilleriegranaten pro Jahr herstellen.

Auch Österreich hat enormen Rüstungsbedarf oder Nachrüstungsbedarf wie Verteidigungsministerin Klaudia Tanner betont. Vor allem nach den vielen Jahren der militärischen Enthaltsamkeit, die mit dem Auflösen von strategisch wichtigen Einheiten begonnen und bis zum Verkauf des Großteils des mobilen Militärgeräts samt Kasernenareale geführt hat. Jetzt hat sie gemeinsam mit Bundeskanzler Karl Nehammer den Kaufvertrag für 225 hoch moderne Radpanzer „Pandur Evolution“ im Wert von 1,8 Milliarden Euro unterzeichnet. Eine gute Investition auch für die österreichische Wirtschaft, denn die heimische Wertschöpfung liegt bei 70 Prozent.