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SPRIT & Convenience

Frau mit Blumenstrauß in Tankstellenshop
Die Angebotsvielfalt an den Tankstellen umfasst auch geschmackvolle Blumensträuße als Mitbringsel für eine Einladung. © Energie Vision

Ausgehend von den USA hat in den 1990er-Jahren ein neuer Geschäftstyp die europäische Handelslandschaft revolutioniert. Über England, Skandinavien und Deutschland wurden die Tankstellen Convenience-Stores bald auch in Österreich ein Begriff. Diese modernen Shops waren es, die immer mehr die Versorgungslücken schlossen, die durch die rasante Expansion der großen Supermarktketten zu Lasten der kleinen Lebensmittelgeschäfte entstanden. „Tante Emma“ in Deutschland oder der „Greissler“ in Österreich wurden Auslaufmodelle. Waren es in Österreich vor allem die großen Lebensmittelhandelsketten, die über ihre Standesvertreter in der Wirtschaftskammer diese neue Vertriebsschiene massiv bekämpften, sichern heute BILLA, SPAR oder ADEG die flächendeckende Versorgung und Angebotsvielfalt an österreichischen Tankstellen. Es hat eben eine Zeit gebraucht, bis die großen Handelsketten erkannt haben, dass die Tankstellen-Convenience-Stores keine Konkurrenz, sondern eine Ausweitung ihrer Filialnetze und damit verbunden eine deutliche Verbesserung ihrer Sortimentsstruktur bedeuten.

Die Tankstellen als Nahversorger

Der in Europa erste Convenience-Event fand im Mai 1995 im historischen Palais Ferstl statt. Veranstaltet von Energie Vision lauschten führender Vertreter der europäischen Tankstellenbranche den Präsentationen namhafter Convenience-Experten aus den USA, wo die Tankstellen mit Convenience-Produkten bereits mehr als die Hälfte ihres Einkommens erwirtschafteten. „Petrol Stations operating Convenience Stores“ wurde zum Inbegriff für die amerikanische Tankstellenlandschaft. Der Kick-Off-Veranstaltung in Wien folgten weitere in Salzburg, Budapest und London, ergänzt mit Convenience Study Trips zu den großen Tankstellenketten in den USA wie Chevron, Exxon, Mobil, Shell und Texaco.

Gerald Lewis (li), Doyan der US Convenience Architektur war Keynote-Speaker bei dem Convenience-Event von Energie Vision im Jahr 1995, im Bild mit BP CEO Wolfgang Reymaier. © Energie Vision

Österreich – flächendeckende Versorgung und Angebotsvielfalt an Tankstellen

In Österreich gab es Ende 2024 laut einer Erhebung des Fachverbandes der Mineralölindustrie 2.724 öffentlich zugängliche Tankstellen. Davon entfallen 1.305 auf die Major-Branded-Tankstellen wie BP, Doppler, ENI, Jet, OMV oder Shell. Konkret heißt dies, dass alle diese Standorte in Summe – je nach Größe und Standort – zuzüglich zum Verkauf von SPRIT eine ganz wesentliche Nahversorgerfunktion erfüllen. Sie sind aus der österreichischen Handelslandschaft nicht mehr wegzudenken. Die Tankstellen haben sich zu multifunktionalen Stationen für Mobilität, schnelle Einkäufe und kleine Pausen im Alltag entwickelt. Und so werden nach Ansicht von Hedwig Doloszeski, Geschäftsführerin des Fachverbandes die Gastro-, Service- und Shop-Angebote an Tankstellen ständig weiter ausgebaut. Ziel dabei ist, den Menschen zum SPRIT auch einen Mehrwert zu bieten.