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Wertvolle Erzfelder in der Tiefsee abseits bekannter Zonen

Nach Rückkehr von einer Erkundungskampagne zur Exploration polymetallischer Sulfiderze aus dem deutschen Lizenzgebiet im Indischen Ozean informiert die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe in Hannover über die bisher bedeutendsten Vorkommen. Bei der 66-tägigen Ausfahrt entdeckten die BGR-Experten in der Tiefsee am Südostindischen und Zentralindischen Rücken in der Tiefe von 2.200 bis 2.500 Metern am Meeresgrund insgesamt 20 ausgedehnte Silfidhügel mit Ablagerungen von über 10 Millionen Tonnen goldreicher Kupfer-, Zink- und Bleierz sowie wirtschaftsstrategische Metalle wie Indium, Gallium, Seelen und Tellur.

Erloschener Schlot aus einem inaktiven Sulfidfeld. © BGR

Die neuen Erzfelder, die an untermeerischen Zonen der ozeanischen Kruste entstehen, wurden mit Hilfe hochspezialisierter Geräte identifiziert. Bisher suchten die Wissenschaftler die Vorkommen vorrangig im Nahbereich der Bruchzonen am Meeresboden. Die aktuellen Funde liegen jedoch deutlich weiter davon entfernt als alle bisher in der Literatur bekannten Sulfidvorkommen entlang der Mittellozeanischen Rücken und Spreizungsbecken.

Wissenschaftlicher Ansprechpartner: Dr. Ulrich Schwarz-Schampera, 
u.schwarz-schampera@bgr.de